1.8.2014 Magdeburg, altes Theater

1.8.2014 Magdeburg, altes Theater

Guten Morgen, liebes Tagebuch!

Was macht man, wenn man zwischen zwei Open Airs einen Offday hat? Genau: Man spielt irgendwo auf dem Weg eine Clubshow. Die Entscheidung fällt für Magdeburg, da wir hier in der Gegend auf der letzten Tour nicht waren. Knapp 700 Kilometer sind zu fahren und gegen halb 11 erreichen wir das alte Theater. Ich bin bereits um einiges früher wach, bleibe aber in der Koje, denn, wie bereits erwähnt, der Bus rollt noch…
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Bei Ankunft steige ich aus und begebe mich in die Halle, wo es bereits Frühstück gibt. Frisch gestärkt kann heute das nachgeholt werden, was gestern unmöglich war, da das Netz nicht wollte. Hier gibt es nach mehrmaligem Nachhaken W-LAN, das auch so lange einwandfrei funktioniert, bis die Kollegen erwacht sind und ebenfalls ihre Rechner anschließen. Da bin ich aber schon fast mit allem durch und nutze danach strategisch geschickt die Netzpausen meiner Mitmusikanten. So bekomme ich meine Arbeiten durch, bis wir um 16 Uhr Soundcheck haben. Für den nehmen wir uns heute viel Zeit, wird die Pulteinstellung doch erstmal für Wacken übernommen als Arbeitsgrundlage.
Heute steht das komplette Tourset auf dem Programm, keine Vorband, dafür volle Setlänge. Auch mal wieder schön, so lange zu spielen und eine prima Gelegenheit, sich für Wacken einzugrooven.

Nach dem Soundcheck geht es wieder zum Catering und in Wahrheit war es das mit großen Aktivitäten. Der Tag ist schön, man sitzt in der Sonne, hört Musik und genießt die Ruhe einer Clubshow, ohne Umbaustress und ständiges Gewummer von irgendwelchen Bühnen. Einfach relaxed. Dodo hat genug Zeit, meine Gitarren neu zu besaiten und ich vergesse vor lauter Nichtstun den 14 Uhr Termin bei Martin und seiner geheimnisvollen Rackschublade… Der wird natürlich umgehend nachgeholt!

Schließlich ist Einlass und die Halle füllt sich gemächlich. Man merkt, dass Festivalsaisson ist, da verirren sich deutlich weniger Menschen in irgendwelche dunklen Gebäude. Trotzdem ist das alte Theater gut besucht.
Um viertel nach 8 startet das Intro und damit unsere Show. 2 Stunden Vollgas. Es wird ein tolles Konzert, Thomas läuft mal wieder zu Höchstform auf und darf sich mit dem in die Halle integrierten Delay (Neudeutsch: Echo) auseinander setzen. Ich selbst und alle anderen haben das Problem dank Inearmonitoring nicht, kann es aber erahnen. Eine nicht geflogene PA, also aufgestellte Boxen, die direkt an die Rückwand strahlen und nicht von oben aufs Publikum. Das kann nicht optimal sein…
Aber trotzdem: Tolles Konzert, viele Gespräche und Autogramme danach und schließlich fahren wir gegen 2 ab nach Wacken. Wo wir um 1.45 als letzte (!!!) Band das Festival beschließen werden.

Bis dahin, gute Nacht!

Hipp Höpp

Ducky