04.09.2015, Loreley, 20 Jahre In Extremo

04.09.2015, Loreley, 20 Jahre In Extremo

Guten Morgen, liebes Tagebuch!

20 Jahre gibt es die Kollegen von In Extremo nun schon und wir hatten unzählige tolle Momente miteinander. Umso mehr hat es uns gefreut, dass sie uns zu ihrem Geburtstagsfest eingeladen haben. Auf der Loreley, hoch überm Rhein, wird gefeiert. Das letzte Open Air Wochenende für dieses Jahr.

Wir treffen uns wie immer am Vortag zum Proben und neue Songs schreiben, um schließlich gegen 23 Uhr vom Nightliner aufgesammelt zu werden. Noch einen Schlummertrunk oder zwei und irgendwann ruft die Koje.

Gegen halb 8 kommen wir an und ich stehe bald auf. Die Sonne scheint und das ist gut so…
Der WDR dreht das ganze heute mit und zeigt es in einem Livestream, der irgendwann die Tage auch im TV laufen wird. Zu diesem Zweck werden wir gebeten, am Nachmittag im Biergarten mit Rheinblick ein paar Nummern unplugged zu spielen. Zu unserer Überraschung ist hier reger Publikumsverkehr und als wir anfangen, hat das einen gewissen „Rattenfängereffekt“ und der Biergarten füllt sich zusehends. Es wird fleißig mitgesungen und macht uns Lust auf die anstehende Akustiktour.

Gegen halb 8 ist unser Auftritt und so fangen wir langsam aber sicher an, uns umzuziehen, herzurichten, einzustimmen. Und dann geht’s auf die Bühne. Eine tolle Kulisse in diesem Amphitheater vor ungefähr 12000 Menschen, die mit uns feiern und sich auf die Geburtstagskinder einstimmen lassen. Thomas macht eine sehr persönliche Ansage zu seiner Beziehung zu den Extrematen und speziell zu Micha, also known as „das letzte Einhorn“.

Nach einer Stunde sind wir mit unserem Set durch und das Publikum erwartet lautstark den Auftritt der Gastgeber. Die feuern heute aus allen Rohren und das teilweise in des Wortes wahrster Bedeutung. Und bei so manchem Pyroknall wackeln die Scheiben in unserem Backstagecontainer. Eine großartige Show liefern die Jungs ab und beweisen einmal mehr, dass sie völlig zu Recht auf so eine lange und erfolgreiche Bandgeschichte zurückblicken können. Auf die nächsten 20 Jahre, Kollegen!

Ich packe meine 7 Sachen und bringe sie in den Bus. Nach einem Tag Dauerbeschallung bin ich immer froh um einen Moment der Ruhe. Unsere Crew muss noch warten, bis unser Truck sich einen Weg durch die vom Festivalgelände strömenden Zuschauer gebahnt hat, dann erst kann mit dem Laden begonnen werden.

Um kurz nach 2 starten wir schließlich zum allerletzten Open Air in diesem Jahr nach Markneukirchen.

Gute Nacht

Hipp Höpp

Ducky