8.11.2017, Köln, E-Werk
8.11.2017, Köln, E-Werk
Guten Morgen liebes Tagebuch!
Ich schlafe relativ gut und wache gegen halb 11 auf. Wir stehen in Köln am E-Werk. Ich mag diese Halle, die auf alle Fälle zu meinen persönlichen Top 10 gehört. Es wird bereits fleißig an der Bühne gebastelt. Ich begebe mich in den Keller zu den Backstageräumen. Büro aufbauen und dann ab zum frühstücken.
Ich beeile mich mit meinem Mailkram und dem Tourbericht, denn ab 14 Uhr kommt heute ein Physiotherapeut, der dann Platz braucht für seine Liege. Die Backstageräume hier unten sind eh nicht viele und auch nicht groß und so will ich fertig sein, bevor der Platz knapp wird.
Eine gute Idee, wie sich gleich zeigt. Martin baut die Liege auf und wir machen einen Zeitplan für das individuelle Knetprogramm. Ich bin um 15 Uhr an der Reihe. Da bleibt mir im Anschluss noch etwas Zeit bis zum Soundcheck, der pünktlich um 16.30 Uhr ansteht.
Lange brauchen wir nicht, es ist alles gut eingespielt und voreingestellt.
Der nächste Tagesordnungspunkt ist ein großes Meet & Greet. Wir treffen uns im Kaffee der Halle, dann gibt es eine kleine Bühnenführung und schließlich bringen wir die Herrschaften wieder zur Türe.
Zeit für’s Abendessen.
Und dann ist es auch langsam wieder soweit, sich für die Show vorzubereiten. Das E-Werk ist nahezu ausverkauft und Köln immer für eine Party gut.
Also stoßen wir an, ritualisieren, und gegen 21 Uhr geht es auf die Bretter. Heute volles Bühnenbild mit Kabuki und allem drum und dran. Die Männerfraktion steht bzw. sitzt hinterm Vorhang und das Intro startet.
Thomas schöpft aus den Vollen und holt sogar ein Mädel aus dem Publikum auf die Bühne. Ronja entpuppt sich als echte Rampensau und hat sichtlich Spaß.
Bei meinem Vogelfrei-Solo komme ich nach vorne auf das Podest an der Bühnenkante. Etwas schwungvoll wohl. Zudem steht das Teil verdammt kippelig und eine endlose Sekunde Rutsche ich mit dem Teil, verliere fast das Gleichgewicht und sehe mich schon im Graben liegen. Irgendwie rudere ich mich aber gerade noch zurück. Auch das Solo klappt dabei erstaunlicher Weise ganz gut. Auf alle Fälle bin ich jetzt wach!
Der restliche Abend verläuft ohne gesundheitsgefährdende Pannen und Köln beweist ein weiteres Mal, dass es eine Partyhochburg ist.
Nach der Show geht’s kurz duschen, dann wieder raus zu den Fans. Irgendwann ist der Abend zu Ende und wir machen uns auf den Weg zum Bus. Jetzt stehen 2 freie Tage an, bevor es mit dem vierten Tourblock in Kaiserslautern und Frankfurt weiter geht.