25.8.2012 Wuppertal, Feuertalfestival

25.8.2012 Wuppertal, Feuertalfestival

Guten Morgen, liebes Tagebuch,

auf geht’s in die nächste Runde! Nach Wuppertal aufs Feuertalfestival. Eine nettes, überschaubares Ding, mit einer nicht besonders großen, dafür fest gebauten Bühne, was bei unseren inzwischen typischen deutschen Sommern durchaus von Vorteil ist. Auch für heute verspricht der Wetterbericht nichts Gutes, das will aber auch noch nichts heißen…

Stefan und Hiasl reisen schon einmal vor, um in Köln einen kleinen Podcast zu drehen (den bekommt ihr demnächst zu sehen…), ich treffe mich am Freitagmorgen in Gröbenhell in unserem Proberaum und spiele ein paar Gitarrenspuren ein.
Anschließend gehen wir noch einkaufen für die Fahrt nach Wuppertal: Bier, Wasser und etwas Knabberkram soll es sein und zwar in dieser Reihenfolge. Thomas entscheidet sich für das an sich gute Tegernseer Bier, greift jedoch zum „Spezial“ und das hat’s in sich…
Matthias macht es sich gemütlich
Gegen 23 Uhr steigen wir in den Nightliner und starten nach Wuppertal. Die Fahrt wird beschwingt und meine mahnenden Worte „ICH bekomme nach 2 von diesen Bieren Kopfweh…“ verhallen in der allgemeinen Partystimmung. Ok, ICH ziehe rechtzeitig die Notbremse und umso lustiger wird dann für mich der nächste Morgen, als ich in etliche leidende Gesichter sehe. Vor allem die Herren Backline Duce und Danny, auch Peter und Herbert genannt und die beiden Flötenschlümpfe Bene und Kristina haben nicht den allerschönsten Start in den Tag. Thomas dagegen macht es richtig: Der verschläft den Katerkopf einfach und wird um kurz nach 14 Uhr zärtlich von Tourleiterin Hannah aus der Koje katapultiert. Denn wir haben doch einen straffen Zeitplan. Los geht’s mit einem Meet & Greet, verlost vom Festival selber. Und da gewinnen genau die Richtigen: Famiglia Ruggeri aus Italien (!!!), sowie der gesammelte FC Schokobrötchen… Wir ratschen, unterschreiben und füllen ein Buch „Meine Freunde“ mehr oder weniger ernsthaft aus.

Nun stehen ein paar Interviews an, außerdem wird für das Jubiläumsfestival nächstes Jahr (10 Jahre Feuertal…) ein kleiner Film gedreht und immer mal wieder hat meine eine Kamera vor und ein Mikrophon unter der Nase.
Unsere Crew hat in der Zwischenzeit auf und neben der Bühne aufgebaut, was schon möglich war, denn wir erinnern uns: Die Bühne ist nicht groß und 5 Bands haben viel Sperrmüll dabei…
Das nächste Meet & Greet steht an, eine Familie aus Holland, die ihre Mutter und Ehefrau überraschen wollten. Die Gute hat erst auf der Fahrt selbst erfahren, was ihr blüht…

Das Festival ist inzwischen in vollem Gange und entgegen aller Vorhersagen ist das Wetter sensationell. Genau richtig! Über Nacht fein abgekühlt vom Regen, ein leichter Wind geht, der ein Wiederaufheizen verhindert, trotzdem ist es warm genug für T-Shirt und kurze Hose, ohne dass man in langen Hosen zerfließt. Hey, Deutscher Sommer, es geht ja doch!!!

Ansonsten ist hier mal wieder Klassentreffen, Feuerschwanz teilen sich einen Backsageraum im Kindergarten mit uns, kommen allerdings so spät an, dass wir genügend Zeit für eine liebevolle Umgestaltung der Räumlichkeit haben. So richten wir inhen die kleine Ritterburg in der Ecke samt Kühlschränkchen ein und sehr zu unserer Überraschung bezieht die ganze Band sofort dieses Pappgemäuer.

Gegen halb 9 ist unsere Auftrittszeit und so machen wir uns 20 Minuten vorher auf den Weg zur Bühne, ritualisieren bei Sekt und Bier und starten schließlich pünktlich unsere Show.
Leider herrscht hier striktes Ende von 22 Uhr und so müssen wir „unterwegs“ eine Nummer streichen. Es trifft den „Wandersmann“.
Lustig ist’s , die Zombies sind wieder unterwegs und wir schaffen eine Punktlandung, bevor der Saft abgedreht wird.
Jetzt schnell duschen und dann nochmal raus zu den Fans und Bekannten, die noch auf uns warten. Bei netten Gesprächen klingt der Abend aus. Zumindest bei uns. Omnia haben noch einen Zwischenfall, denn aus ihrer Garderobe werden Geldbeutel und Handys entwendet. Polizei und Sicherheitsdienst sind im Großeinsatz und zum Glück ist der Dieb nicht besonders helle. Handys kann man nämlich orten und wenn es dann auch noch eingeschaltet UND auf laut gestellt ist UND man sich damit und der restlichen Diebesbeute übers Festivalgelände bewegt, dann geschieht es einem mehr als Recht, wenn man plötzlich stählerne Armbänder bekommt. Da macht sich bei mir Schadenfreude breit…

Unser Bus startet um kurz nach 1 zurück in unsere bayerische Heimat und nach und nach rufen die Kojen zum nächtlichen Matratzenhorchen.

Bis in zwei Wochen!

Hipp Höpp

Ducky