29.3.2014 Köln, Palladium
29.3.2014 Köln, Palladium
Guten Morgen, liebes Tagebuch!
Köln. Mal wieder Köln. War der Tanzbrunnen zum 15 jährigen Jubiläum schon ausverkauft, so ist es das Palladium mit gut 4000 Leuten und damit die größte Halle der Frühjahrstour auch schon im Vorfeld. Warum und wieso Köln irgendwann zu so einer Hochburg geworden ist, darüber spekulieren wir gerne und viel, woran es jetzt aber genau liegt, das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.
Das Palladium ist eine tolle große Backsteinhalle mit großer Bühne, allerdings lausigen Backstageräumen. Das ist heute allerdings ziemlich egal, denn bei strahlendem Sonnenschein hält sich heute kaum einer in den kleinen Zimmerchen ohne Tageslicht auf. Stattdessen sitzt man auf dem Gitterbalkon oder trifft sich beim Catering wieder.
Mein Tag beginnt gegen 10 und ich verlasse den Nightliner, der neben den beiden Trucks hinterm Palladium parkt. Es geht die breite außenliegende Metalltreppe nach oben, wo mich Mutti bereits begrüßt. Das Catering hat Verspätung und so baue ich meinen Rechner im einzigen kleinen Büro mit Tageslicht auf. Jetzt aber erst einmal Frühstücken! Rührei mit Speck und einen Kaffee und der Tag kann kommen. Und das tut er auch mit reichlich Bürokram, vielen Fragen über die Netzwerke, ein paar Meet and Greets und einem Treffen mit Gaby von sunshine4kids. Denn, das darf an dieser Stelle schon verraten werden, wir werden diesen Sommer auf der Travemündener Woche mit eben dieser tollen Initiative ein Musikal mit vielen Schandmaulsongs aufführen. Da freuen wir uns sehr und es galt, ein paar Eckdaten abzustecken.
Ruck zuck ist der Nachmittag vorangeschritten und es heißt: auf zum Soundcheck! Der verläuft routiniert und zügig und es gilt, die Zeit zum Abendessen zu überbrücken. Da muss ich nicht lange suchen, es kommen erneute Fragen um die Ecke, die ich noch beantworte, ehe für das leibliche Wohl gesorgt wird.
Ein leichtes Ziehen im Kopf macht sich breit. Wohl wegen dem Schlafmangel und ich beschließe, mich noch ein halbes Stündchen langzulegen. Gedacht, getan, ich strecke mich in meiner Koje aus. Schlafen geht nicht mehr, aber etwas entspannen. Gegen 19 Uhr ist in der Halle Einlass und für mich Zeit, die Koje wieder zu verlassen und langsam aber sicher in den Quark zu kommen. Verpennt auf die Bühne ist nämlich ganz schön doof…
Das Publikum ist schon vor Konzertbeginn in Feierlaune und immer wieder tönen Sprechchöre gefolgt von Applaus durch die Halle. Das macht Laune zu hören, wie man sich in der Halle bereits selbst kräftig abfeiert.
Entsprechend starten die Fiddlers mit in eine Bombenstimmung, während wir uns oben versammeln und auf den Abend einstimmen. Um kurz nach 9 begeben wir uns über die keine Wendeltreppe nach unten hinter und neben die Bühne. Intro ab und los geht’s. Es wird ein tolles Konzert mit großartiger Stimmung und ein paar netten Überraschungen in Form von Texthängern, Schwein in Kiste und anschließendem Sängermarsch durch die Halle oder dem einen oder anderen Patzer. Dafür ist es live und es kommt nix vom Band, auch nicht in Form irgendwelcher Zuspieler.
Nach zwei Stunden verlassen wir verschwitzt und glücklich die Bühne, um uns kurz zu waschen, trocken zu legen und danach in den Autogrammmarathon (schaut das bescheuert aus mit den drei m in der Mitte…) zu starten. Der Zuschauerzahl entsprechend dauert es heute ziemlich lange, bis alle versorgt sind. Zum Abschluss gibt es mit ein paar bekannten Gesichtern noch ein Feierabendbierchen oder Fruchtsaftmischgetränke, dann wird die Uhr umgestellt und es heißt: Alle an Bord. 3 Tage Pause für alle Angeschlagenen und Gesunden und dann geht es weiter in Richtung Dresden und Berlin!
Hipp Höpp
Ducky