13.8.2011 Eschwege, Open Flair Festival
13.8.2011 Eschwege, Open Flair Festival
Guten Morgen, liebes Tagebuch!
Das versprochene sonnige Wochenende mit Temperaturen um die 30 Grad setzt sich mit Regen, Matsch und Temperaturen um den Gefrierpunkt fort. Wer hat denn da nicht aufgegessen?!?
Auf alle Fälle prasselt mich der Regen aus meiner Koje. Wir stehen direkt hinter der Bühne. Aber auch direkt gegenüber der anderen Bühne, die im Wechsel bespielt werden. Ein fataler Parkplatz, wie sich noch herausstellen wird….
Wir erleben heute live eine alte russische Foltermethode: Dauerbasswellenbeschallung. Am schönsten ist das im Toilettencontainer, der nur so bebt uns scheppert. Verstopfung? Das Problem wird hier effektiv, dauerhaft und vor allem schnell gelöst!
Herrlich auch, wie sich bei dem Wetter langsam aber sicher eine immer dicker werdende Schlammkruste über alles bildet. Vor allem über die Schuhe und den Schlag meiner Hose. Ja, ich trage tatsächlich Schlaghose, diese neue Karottenröhrenmode war in den Achzigern von Scheisse und ich werde mich in diesem Leben nicht mehr daran gewöhnen.
Das Catering ist quer über dem Platz, neben der HR3 Bühne und wird erstmal von uns besetzt.
Und dann beginnt das große Warten und der Versuch, den Basswellen zu entkommen. Der an jedem Ort erfolglos scheitert. Weder im Bus, noch mit Ohrhörern und lauter Kontermusik ist Ruhe möglich. Ist auf der einen Bühne Ruhe, hämmert es auf der anderen los.
So verstreicht der Tag und ein Highlight ist es, als endlich das W-Lan funktioniert und ich zumindest meinen Tourbericht weiterleiten kann. Ansonsten passiert rein gar nichts und davon reichlich wenig.
Gut, als es endlich ans Umziehen geht und wir uns für die Show einstimmen. Die Show selber wird entgegen dem restlichen Tag ein wahres Feuerwerk. Was da vor der Bühne abgeht ist ein toller Anblick! Sogar das Krümelmonster himself schaut vorbei um mit uns zu feiern…
Nach dem Konzert laden uns die H-Bloxx noch zum Grillen ein, bis sie selbst ihre Show starten und bei der sie mal wieder beweisen, was für eine grandiose Liveband sie sind! Ich schaue mir fast den ganzen Auftritt vom Bühnenrand an.
Dann stechen wir wieder in See und feiern im Bus in Teufelchens Geburtstag hinein, bis nach und nach die kleinen miesen Kobolde an den Reglern ziehen und uns der Reihe nach in die Kojen befördern.
Hipp Höpp
Ducky