28.1.2012, Bochum, RuhrCongress
28.1.2012, Bochum, RuhrCongress
Guten Morgen, liebes Tagebuch,
ich erwache bei strahlendem Sonnenschein auf einem riesigen Parkplatz in meiner Koje. Neben mir der Ruhrcongress. Auch ein riesiges Gebäude. Die Bühne heute ist etwa so groß, wie der gesamte Mau-Club gestern. Und es soll voll werden!
Der Backstagebereich ist riesig und man kann barfuß über Teppichboden laufen, die Duschen laden auch tatsächlich zum Duschen ein, es ist warm UND die Luft ist gut. Überall Fenster, Tageslicht strömt in die Räume und man kann sich auch nach Einlass noch bequem bewegen, da man aus den Backstageräumen raus nicht direkt im Publikum steht.
Also alles sehr angenehm und sehr entspannt!
Unsere Crew kann auch endlich mal die gesamte Produktion aufbauen und hat zudem den Luxus, direkt an zwei LKW-Rampen ausladen zu können. Bequemer geht fast nicht.
Ich mache mich erstmal frisch und begebe mich ins Catering. Erste vorsichtige Nahrungsaufnahme nach gestern starten. Dazu lecker Kefir, soll ja auch gesund sein. Anschließend baue ich meinen Rechner auf und setze mich an den Tourbericht.
Bis um 16 Uhr ist der fertig und online und es geht zum Soundcheck. Zur Bühnengröße habe ich mich ja bereits geäußert, aber es macht einfach Spaß, sich auf diese Bretter zu bewegen. ABER: Wir haben ein Problem. Genauer gesagt Kugelfisch Birgit. Die Bühne ist aus Holz und schwingt sich bei bestimmten Bassfrequenzen so auf, dass es unserer Schwangeren unangenehm im Bauch ist. Der erste Plan, draußen wesentlich weniger Bass zu fahren, endet in einem totalen Desaster für den Hallensound. Das klingt kacke, das geht gar nicht! Also muss eine andere Lösung gefunden werden. Bifi wird kurz der Halle verwiesen und die Bühne mit ultralauten Bassfrequenzen bewusst so lange zum Schwingen gebracht, bis die Tonleute die Eigenfrequenz der Bretter ausfindig gemacht haben. Die ist bei 55 Hertz und die werden jetzt an den Equalizern gezogen. Birgit hat jetzt weniger Probleme und draußen kann problemlos gearbeitet werden. Schön, wenn alle glücklich sind!
Wir sind trotz Widrichkeiten schnell durch mit dem Check und warten aufs Catering, von dem ich – wieder vorsichtig – nasche. Lecker!
Die Zeit bis zur Show verbringt jeder auf seine Art, ich für meinen Teil baue eine Burg, bis wir uns schließlich umziehen und auf die Show einstimmen.
Bereits der Empfang nach dem Intro ist frenetisch und die Show vor gut gefülltem Haus wird eine riesen Party. Immerhin wird der Traumtänzer heute exakt ein Jahr alt und wir feiern Geburtstag! Gegen Ende des Sets bekommen wir sogar Schokobrötchen auf die Bühne geworfen…
Jetzt heißt es schnell duschen und dann raus zu den Fans, die uns im Foyer schon sehnsüchtig erwarten. Als alle ihre Autogramm- und Fotowünsche erfüllt bekommen haben begeben wir uns Backstage, wo Tourleiter Paul noch einen 15 jährigen Rum an den Start gestellt hat. Er ist heute Abend Opa geworden. Herzlichen Glückwunsch!!!
Schließlich geht es an Bord und ich begebe mich irgendwann in meine Koje, um am nächsten Tag bei Schnee aufzuwachen. Doch davon morgen mehr!
Hipp Höpp
Ducky